Dennerlöhr: „Wir sind Hunterprozentig im Plan“
Die SpVgg 1967 Etzelskirchen sorgte als Aufsteiger vor allem zu Saisonstart für Furore und führte die Tabelle streckenweise an. Anschließend lief es nicht mehr so gut und die Mannschaft von Trainer Gerald Götz rutschte in der Tabelle etwas ab. Dennoch war die Hinserie insgesamt sehr zufriedenstellend, wie Abteilungsleiter Andreas Dennerlöhr verrät.
Aufsteiger Etzelskirchen nahm die Euphorie einfach in die Kreisklasse mit und legte los wie die Feuerwehr. Die ersten fünf Spiele konnte die SpVgg alle gewinnen und setzte sich damit an die Tabellenspitze. Aber das Niveau konnte die Mannschaft nicht halten, in den folgenden Partien lief es nicht so rund. Es folgten acht Begegnungen mit nur fünf Punkten, das letzte Spiel vor der Pause gewannen die Götz-Schützlinge dann wieder. Somit steht zum Winter ein siebter Tabellenplatz zu Buche. „Im Gesamten sind wir Stand jetzt sehr zufrieden“, freut sich Abteilungsleiter Andreas Dennerlöhr. „Vor der Saison wussten wir, dass wir eine spielerisch gute Mannschaft haben, das haben wir in der vergangenen Spielzeit gezeigt. Trotzdem haben wir noch sehr unkonstant gespielt und sind deswegen nur als Dritter aufgestiegen. Es war spannend zu sehen, ob wir einen Schritt weiter kommen oder ob wir gegen den Abstieg spielen werden.“
Immer noch große Schwankungen drin
Nach einem halben Jahr lässt sich klar sagen: Die „67er“ sind einen Schritt weiter gekommen. Denn mit dem Abstieg hat der Aufsteiger derzeit nichts zu tun, der Vorsprung auf Rang 14 beträgt sechs Punkte. Allerdings ist das natürlich kein allzu beruhigendes Polster, denn bei der Drei-Punkte-Regel geht es schnell. „Unser Start war sehr gut, aber uns war auch klar, dass es nicht ohne Schwierigkeiten so weitergehen würde“, macht Dennerlöhr klar. „Letztes Jahr in der A-Klasse hatten wir schon Spiele in Serie, in denen wir vier, fünf Tore machten und den Gegner beherrschten und dann eben Phasen drin waren, in denen weniger ging.“ Genau so lief es auch diese Saison, als nach dem furiosen Start ein kleiner Bruch drin war. „Die Mannschaft ist noch relativ jung. Wir haben immer noch große Schwankungen, aber diese Saison ist das schon besser, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wir können jeden schlagen, aber eben auch gegen jeden verlieren“, berichtet der Abteilungsleiter.
Aktuell läuft alles nach Plan
In der Rückrunde wird es nun für Trainer und Spieler darum gehen, etwas mehr Konstanz ins Spiel zu bekommen. An der Zielsetzung hat sich aktuell im Vergleich zu vor der Saison nichts verändert. „Wir geben keinen genauen Tabellenplatz aus. Wir wollen einfach Spaß am Fußball haben und guten Fußball zeigen“, sagt Dennerlöhr. „Wichtig ist trotz allem, dass wir nicht ganz unten reinkommen. Wir wollen den Abstand auf die Abstiegsränge gleich lassen oder ausbauen und wenn es geht, am Ende einen guten Mittelfeldplatz belegen.“ Und genau so sieht es derzeit aus, Etzelskirchen steht auf Rang sieben und hatte mit dem Abstieg diese Spielzeit noch rein gar nichts zu tun. „Wir sind 100-prozentig im Plan“, bemerkt deswegen auch der Abteilungsleiter an, warnt aber: „Einige Spieler waren auch vor zwei Jahren schon dabei, als wir nach der Vorrunde Fünfter waren und elf Punkte Vorsprung hatten. Dann haben wir die ersten beiden Spiele nur Remis gespielt, wodurch wir nach oben abreissen lassen mussten und die Mannschaft konnte anschließend nicht mehr den Schalter umlegen.“
Keine Zu- oder Abgänge geplant
Was folgte, war der Abstieg in die A-Klasse. „Das kam in der Gesamtsicht schon überraschend und sollte allen Warnung und Ansporn sein. Wir müssen von Anfang an schauen, dass wir schon in der Vorbereitung kein Prozent nachlassen, die Spieler alle motiviert sind und wir nicht unten reingeraten“, macht der Abteilungsleiter klar. Personell wird der Aufsteiger mit großer Wahrscheinlichkeit keine Veränderungen haben, Stand jetzt seien keine Zu- oder Abgänge geplant. „Uns wird keiner verlassen und wir sind mit keinem neuen Spieler in Gesprächen. Wenn kurzfristig jemand von sich aus zu uns kommen will, sind wir dafür natürlich offen“, erzählt Dennerlöhr. Klar ist bereits seit Dezember, dass der Verein die erfolgreiche Arbeit mit Trainer Gerald Götz weiterführen wird. Der Coach hat für kommende Saison bei den „67ern“ unterschrieben. „Wir wollen den Weg mit ihm weitergehen und sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit“, freut sich der Abteilungsleiter.
Von Mirko Strässer